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Blau-Grüne PA

Blau-Grüne Papageiamadine(Amblynura tricolor)

Einleitung:

Nach über sieben Jahren in denen ich nun Prachtfinken halte, habe ich schon die eine oder andere Art gepflegt und auch nachgezogen. Eine besonders schöner Vertreter der Gattung Amblynura, ist mit Sicherheit die Blau-Grüne Papageiamadine. Über sie will ich in diesem kurzen Aufsatz berichten.

Wie alle anderen Papageiamadinen kommt sie auch nur in einem kleinen begrenzten Gebiet vor, gemeint ist die Insel Timor( die uns auch durch andere Prachtfinkenarten bekannt ist) und die nahe gelegenen Tenimber Inseln. Als ich mir die Verbreitungsgebiete der Papageiamadinen auf der Karte anschaute fiel mir sofort Darwins origin of species(Die Entstehung der Arten) ein. Durch die natürlichen Inselbarrieren entwickelten sich die unterschiedlichen Pagageiamadinenarten. Diesen Fakt möchte ich hier aber nur am Rande erwähnen, da man mit diesem Thema allein schon einige Bücher füllen könnte. Da ich einen meiner Schwerpunkte auf die Papageiamadinenzucht lege, war es für mich im Herbst 2009 logisch den nächsten Schritt zu machen, und mir die Blau-Grünen zuzulegen.

Zwei Paare zogen bei mir ein, die blutsfremd zusammengestellt wurden.

Haltung und Zucht:


 

Da ich nun schon diverse Erfahrungen mit Rotköpfigen- und Dreifarben PA gemacht hatte, dachte ich mir das es nun auch nicht viel anders sein kann. Diese Auffassung sollte sich als Trugschluss erweisen. Meine beide Paare wurden zusammen in die Voliere gelassen und mit allen notwendigen an Futtermittel versorgt, was der gemeine Prachtfinkenhalter in petto hat( Sämereien,Keimfutter, Grünfutter, Animalische Kost). Nachdem ich rausgefunden hatte das sich in dieser vierer Konstellation ein Paar gefunden hatte, setzte ich dieses in einer 1,60 m Zuchtbox an. Der Hahn hatte die Henne ganz offensichtlich getrieben, so wie bei den Papageiamadinen bekannt und einige Feder aus ihrem Nacken gerissen. Ein Nest wurde in einem geschlossenem Kasten errichtet und die Eiablage folgte, vier Eier wovon 2 befruchtet waren. Dann das Unglück, nach 16 Tagen schlüpften die Jungen und wurden aus dem Nest geworfen. Das falsche Futter? Harmonierten die Vögel nicht? Hatte ich etwas falsch gemacht? Fragen über Fragen……

Nachdem es mit diesem Paar nicht funktionierte, schickte ich nun mein zweites Paar ins Rennen.

Dieses wollte überhaupt nichts voneinander wissen und machte bis zum heutigen Tage keine Anstalten

Was auch nur eine Brut erahnen läßt. Soviel schon mal Vorweg! Das Zuchtjahr 2010 verging und meine Blau-Grünen Papageiamadinen machte überhaupt nichts. Im Frühling 2011 wagte ich einen erneuten Versuch und setzte Paar 1 wieder an. Dieses Mal in einer Meterbox. Nach 2 Tagen wurde ein Nest gebaut in einem halboffenen Nistkasten. Die Eiablage folgte und 16 Tage später schauten mich 3 kleine Schnäbelchen aus dem Nest an. Durch Keimfutter,Kolbenhirse, Buffalos und Pinkys wurden die Jungen optimal versorgt. Die Eltern huderten 8 Tage und nach insgesamt 18 Tagen flogen die Jungvögel aus. Der Hahn hatte schon wieder ein neues Nest in einem geschlossenen Nistkasten errichtet, die Henne legte wieder zuverlässig ihre Eier und brütete fest. Die Jungen aus der ersten Brut wurden parallel noch zuverlässig gefüttert bis sie futterfest waren. Danach lief alles genauso ab wie vorher. Auch eine dritte Brut wurde erfolgreich auf diese Weise großgezogen. So konnte ich nun 2011 erfreulicherweise berichten das meine Blau-Grünen Papageiamadinen 6 Junge in 3 Bruten grossgezogen haben.

Danach setzte ich sie alle zusammen in eine Voliere damit sich insbesondere die Elterntiere erholen konnten.

Im Januar 2012 zog mein Zuchtpaar dann noch mal einen Jungvogel gross in dieser Voliere. Leider starb mir kurz darauf meine Henne so dass meine Zucht erstmal zum erliegen gekommen ist. Die Jungvögel vom letzten Jahr will ich noch nicht ansetzen und warte erst einmal ab was die Zeit bringt.

Nachdem ich eine neue Henne mir besorgt habe, brachte ich dann doch noch 2 weitere Jungvögel(1,1 wie sich später raus stellte) auf die Stange.


 

Mein Zuchthahn erfreut sich nichts desto trotz grosser Gesundheit. Er ist nun schon über 6 Jahre alt und ist abgesehen von einem geringen Fussfehler mein schönster Vogel dieser Art. Das stahlharte kobaltblau ist bei ihm besonders kräftig und weit ausgeprägt. Die Farben werden mit dem Alter immer kräftiger, im Gegensatz zu den Junghähnen sind diese noch relativ matt.


 

Fazit:

Die Blau-Grüne Papageiamadinen ist in ihrer Haltung ähnlich leicht wie Rotkopf und Dreifarben PA. In der Zucht aber ist sie nicht ganz einfach. Sicherlich brütet sie in einer grossen Voliere auch in Gemeinschaft mit mehreren Paaren zusammen. Bei mir klappte die Boxenmethode sehr gut. Ich denke aus meinen Zeilen wird ersichtlich das man sich von Rückschlägen nicht unterdrücken lassen darf. Mit Gewissenhaftigkeit und Fleiß kann man nach einiger Zeit doch noch Erfolg haben. Gegebenfalls muss man halt mal eine Wartezeit von 2 Jahren auf sich nehmen.

Das ich mir diese Art zulegte war ein richtiger Entschluss, wenn sie heute in der Voliere rumsausen, baden gehen und an der Kolbenhirse rumknabbern, läßt das jedes Mal mein Herz höher schlagen.

Sie zeigen eine versteckte Geselligkeit ,die mich immer wieder staunen läßt. Ihre Lebhaftigkeit und das sie langsam sogar für ihre Verhältnisse zutraulich werden, erfreut mich immer wieder und bestätigt mich auch von jedem Tag auf das Neue warum ich Prachtfinken halte.


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